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Meine Herzensvision

Aktualisiert: 18. Juni 2022

Entspannung für Mensch und Hund - Herz und Seele in Balance

Entspannung für Mensch und Hund - wie ich zu meiner Herzensvision kam
Meine Herzensvision


So fing es an

„Wer nicht jeden Tag etwas Zeit für die Gesundheit aufbringt, muss eines Tages sehr viel Zeit für die Krankheit opfern” (Sebastian Kneipp)

Um dir die Beweggründe für meine Herzensvision zu erklären, muss ich dir einen Teil meiner eigenen Geschichte erzählen: Ich habe im Laufe meines Lebens, wie jeder von uns, bestimmte Glaubenssätze entwickelt. Am tiefsten saßen die folgenden: "Ich muss allen gefallen", "Ich darf nicht auffallen" und "Ich darf keine Fehler machen". Daher war mein Streben nach Perfektionismus sehr hoch. Im hektischen Arbeitsalltag als Erzieherin in einer Kindertagesstätte erzeugte dieser erhöhte Anspruch an mich selbst enormen Druck und ein erhöhtes Stresslevel - Personalmangel und wachsende Anforderungen trugen nicht zur Linderung bei. Schon nach wenigen Jahren im Beruf meldete sich mein Körper mit ersten Warnsignalen. Ich war immer häufiger erkältet, müde, hatte mehrmals pro Woche Kopfschmerzen sowie Verspannungen im Schulter-Nackenfeld und im gesamten Rücken. Außerdem war ich schnell gereizt und fühlte mich überfordert. Ich sah damals jedoch keinen Ausweg aus meiner Situation. Denn ich liebte meinen Job und fühlte mich mit der Einrichtung verbunden. Und nach Feierabend war ich zu erschöpft, um etwas für meine Gesundheit zu unternehmen.


Ein Hund zieht ein


Nachdem ich meine erste Hündin, um die ich mich in meiner Jugend vorrangig kümmerte, nach meinem Auszug bei meinen Eltern ließ - sie hing sehr an meinem Vater - sah ich auch erstmal keine Option wieder einen Hund in mein Leben zu holen. So oft es ging, war ich mit Tiffy noch unterwegs und hatte sie an freien Tagen häufiger bei mir.


Doch nachdem sie mit 14 Jahren gestorben war, kam - nach einer Zeit der Trauer - der Wunsch nach einem eigenen Hund wieder hoch. Im Jahr 2018 heiratete ich meinen Herzmann. Leider steigerten sich meine körperlichen Symptome wenige Monate später und sorgten für unerklärbare Schmerzen. Ein Ärztemarathon begann - die Schulmedizin konnte mir nur eingeschränkt weiterhelfen. Eine konkrete Diagnose gab es nicht. Ich stellte meine Ernährung um und fand eine Heilpraktikerin, die mir weiterhalf.


Dieses Erlebnis zeigte mir, dass das Leben nie vorhersehbar ist und wir nie wissen, wie lange wir noch (in Gesundheit) leben und nicht alles auf später verschieben sollten.

So traf ich die Entscheidung, nicht länger mit einem Hund zu warten und startete die Suche. Meine berufliche Situation hatte sich bis dahin nicht verändert. Ich hatte die naive Vorstellung, dass sich alles von selbst regeln wird, wenn der Hund erst einmal da ist. So suchte ich nach einem erwachsenen Hund, der möglichst bereits stubenrein und das alleine bleiben gewöhnt ist. Ich war schon immer fasziniert von Hütehunden, also zielte meine Suche auf Hütehunde und Mischlinge mit Hütehundanteil ab.


Und dann kam Mali

„Gib dem Menschen einen Hund und seine Seele wird gesund” (Hildegard von Bingen)

Ich fand bei der Online-Suche schnell eine Australian Shepherd-Bernersennen-Mix-Hündin, die meinen Kriterien entsprach und mir auch optisch sehr gefiel. Der Kontakt zur Vorbesitzerin war sehr nett und sie hielt mich bzw. uns für geeignete Hundehalter. Erst auf Nachfrage gab sie zu, dass die Hündin aus dem Tierschutz in Russland stammt. Sie konnte sie nicht behalten, da ihre Ersthündin, die arme Maus attackierte. So kam es, dass wir nach einem langen Spazier- gang mit der Vorbesitzerin und der Mischlingshündin stolze Hundeeltern wurden.

Aus Alya wurde Malia - kurz Mali. Leider war nicht alles so rosig und es stellten sich nicht von alleine optimale Bedingungen ein. Das alleine bleiben funktionierte zwar von Anfang an. Aber zu Beginn hat Mali täglich etwas zerstört oder gefressen. Sie reagierte auf Leckerli und hatte Spaß neues zu lernen. Aber bei Begegnungen war sie unsicher. Und stubenrein war sie in den ersten Wochen leider gar nicht. Pipi machte sie anfangs nur im Haus, später im Garten, dann in Pfützen oder Bächen. Im Nachhinein weiß ich: Sie wollte keine Spuren hinterlassen - bloß nicht auffallen (Klingelt da was? Schau dir nochmal den Satz zu meinen Glaubenssätzen an)!


Und mein Stresslevel? Ich hatte bei Malis Einzug mit meiner Chefin vereinbart, an langen Arbeitstagen eine Stunde Pause zu machen, um mit Mali spazieren oder in den Garten gehen zu können. Das bedeutete abzüglich der Fahrt ca. 30-40 Minuten tatsächliche Zeit zu Hause, in der ich essen und mich um den Hund kümmern musste. Quasi zusätzlicher Stress für mich. Nach der Arbeit war Ausruhen nicht drin - denn es war Zeit für Malis Spaziergang. Zu Beginn sprang ich nach dem Abendessen direkt wieder auf, um ein weiteres Mal mit ihr unterwegs zu sein. Schlaf kam auch zu kurz: Um vor der Arbeit eine Stunde mit Mali rauszukommen, stand ich morgens zwischen 4.30 und 5.00 Uhr auf. Ich schaffte es selten vor 22.30 Uhr ins Bett. Ich merkte richtig, wie ich nur noch mit Adrenalin funktionierte. Zudem hatte ich ein schlechtes Gewissen pur. Weil ich das Gefühl hatte, meine Bedürfnisse zu übergehen und auch meinem Hund nicht gerecht zu werden. Ich hatte mich zu Beginn auch vom Vorurteil blenden lassen, man müsse mit einem Hütehund mindestens 3-4 Stunden täglich spazieren gehen. Hätte ich mehr Wissen über Tierschutzhunde gehabt, wäre mir klar gewesen, dass dies der komplett falsche Weg ist.


Eine Lösung muss her


Mein Stresslevel stieg also und wirkte sich auf Mali aus. Sie entwickelte aufgrund schlechter Erfahrungen nach einer Weile eine Leinenaggression. Dies wirkte sich wiederum auf mein Stressempfinden aus. Ein Teufelskreis!

Der Druck, den ich bezüglich der praktischen Sachkundeprüfung hatte, die in Niedersachsen von Ersthundbesitzern innerhalb des ersten Haltungsjahres des Hundes abzulegen ist, kam noch dazu. Zum Glück hat unsere Hundetrainerin mir den Druck etwas nehmen können und die Prüfung an sich verlief sehr gut. Dennoch änderte sich nichts an der Gesamtsituation


Ab in die Veränderung


Im Sommer 2020 nahm ich an der VIP Dogs Academy von Tina Schwarz teil und etwa zeitgleich am Detox-Kurs von Freihochdrei. In ersterer wurde ich mir darüber klar, dass ich etwas in meinem Leben ändern muss, um glücklich und erfüllt zu sein. Und um meinem Hund ein sorgenfreies Leben ermöglichen zu können und unsere Mensch-Hund-Beziehung zu stärken. Im Detox-Kurs wurde mir klar, dass ich mit Ernährung alleine meine Schmerzsymptome nicht lindern kann. Denn Stress spielt eine große Rolle!

Ich ging mithilfe von geführten Meditationen in mich, um zu erspüren, wie ich mir mein Leben wirklich vorstelle. Und so kam ich nach und nach auf meine Herzensvision:


Ich begann ein Fernstudium in Entspannungspädagogik und ein zweites in

Gesundheitspsychologie (B.Sc.). Und eine Ausbildung zur N.A.B. (Natürlich aktiv berühen) Ganzheitlichen Hundeverhaltenstrainerin. Meine Arbeitszeit konnte ich im Herbst reduzieren, um Zeit für meine Ausbildungen und für Mali zu haben. Auch mit Themen rund um die Persönlichkeitsentwicklung beschäftigte ich mich.


Im ersten Schritt war es mir wichtig, Entspannung in mein Leben und das meines Hundes zu bringen. Und schon nach wenigen Monaten zeigte sich eine Veränderung in meinem Mindset und meinem Stressempfinden. Und auch Mali wirkte entspannter - auch wenn Begegnungen weiterhin schwierig waren. Tatsächlich haben wir hier vor allem seit Beginn meiner N.A.B.-Ausbildung enorme Fortschritte gemacht und Mali lässt während einer gezielten Futtersuche bereits Radfahrer und Jogger passieren. Zum Teil können auch Hunde im großen Abstand in Ruhe vorbei gehen.


Meine Herzensvision entsteht


Schon nach kurzer Zeit wurde mir bewusst, dass ich auch anderen HundehalterInnen und ihren Hunden helfen und ihnen einen Weg aus der Stressspirale zeigen möchte. Mein Ziel ist es, ihnen zu mehr Lebensqualität und Entspannung zu verhelfen und die Mensch-Hund-Beziehung zu verbessern - ein Herz und eine Seele eben.


Deshalb habe ich unter anderem mein 1:1 Coachingprogramm entwickelt, um gezielt auf die individuellen Bedürfnisse von HundehalterIn und Hund eingehen zu können.


Ich freue mich darauf, viele Herzensmenschen und Seelenhunde kennen zu lernen und sie ein Stück auf ihrem Weg in die innere Balance und zu einem Leben in Leichtigkeit zu begleiten!





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